Tränen vor dem Ende.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Selten aber doch kommt es manchmal noch vor, dass man jemand "auf den Tod nicht ausstehen kann."

 

Einfach überdrüssig geworden ist man einer Person, deren Denkens und Handelns, überhaupt man eigentlich alles Erdenkliche wie auch immer an einem Menschen gar nicht gut findet. Weder inhaltlich, noch formal, noch vorausgeahnt vorstellungsmaessig. Weltbildlich. So total halt.

 

Und es passiert dann das Unfassbare. Dieser Mensch, einfach Jemand, stirbt plötzlich eines stillen aber endgültigen Todes. Statt einer zwar nicht ganz korrekten Genugtuung oder gar latent aufkommender Freudegedanken geschieht aber das Unerwartete. Man wird unendlich traurig und weint. Weint bittere Tränen um Jemand, von dem man stets annahm, er oder sie verschlimmerte das eigene Dasein und sorgte durch beinahe Unsinniges immer wieder für Frust und Zorn.

 

Tränen der Verzweiflung steigen auf, die Erkenntnis benetzend, dass wie so oft niemand Besserer nachkommen werde. Soweit, so gut.

 

Herr Werner Faymann ist zurückgetreten. Der Kanzler eines Landes ist nicht mehr aktiv. Tränen vor dem Ende. Tränen nach dem Ende.

Aber was geschieht jetzt wirklich?

 

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